Ich gehöre seit Jahren zu den ETF-Jüngern die das eigene Vermögen passiv investieren. Mein Aktienportfolio beinhaltet fast ausschliesslich Vanguard ETFs. Zugegeben, aktuell halte ich noch einzelne Schweizer Einzelwerte, um zum Beispiel von den jährlichen Sachdividenden der Unternehmen zu profitieren. Jedoch verschiebt sich meine Vermögensaufteilung immer mehr zu Gunsten der ETFs.
Die Eigenschaften des passiven Investierens
Wer passiv investiert, setzt auf die positive Entwicklung des Gesamtmarkts.
Das Depot ist übersichtlich und einfach auf wenige ETF-Positionen aufgeteilt. Dank der Auswahl von globalen ETFs verfügt das Portfolio über eine hohe Diversifikation. Als passiver Investor betreibst du kein Market Timing, investierst regelmässig einen fixen Betrag und verfügst über einen langfristigen Anlagehorizont von bestenfalls +15 Jahren. Dadurch erreichst du zu minimalen laufenden Kosten die durchschnittliche Marktrendite.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Der grösste Vorteil: Du hast Zeit für die wichtigen Dinge in deinem Leben! Triff dich mit deinen Freunden und Familienmitglieder, mache Sport, lies ein Buch, arbeite an deiner Berufskarriere, fokussiere dich auf andere Einkommensquellen und gehe deinen Hobbys nach. Aber lass dein Geld, welches du nicht brauchst, für dich arbeiten und investiere es in marktbreite ETFs.
Meine bevorzugten ETFs
Ich bevorzuge es minimalistisch, ohne viel Schnickschnack. Bei Swissquote halte ich eine Handvoll CH-Aktien sowie den globalen Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Kurz: VWRL).
Seit gut einem Jahr nutze ich als 2. Broker Interactive Brokers, um den Vanguard Total World Stock Index Fund ETF (Kurz: VT) zu besparen. Beide ETFs nehmen sich nicht viel und unterscheiden sich nur geringfügig (Small-Cap-Anteil, Steuerhandhabung, Anzahl Unternehmen im Index).
Nach dem Gehaltseingang überweise ich monatlich per Dauerauftrag über neon einen fixen Betrag an meinen Broker. Sobald das Geld angekommen ist, erfasse ich einen Auftrag und kaufe weitere ETF-Anteile. So besitze ich laufend mehr ETF-Anteile, die langfristig an Wert steigen. Die ETFs beziehungsweise die darin enthaltenen Unternehmen schütten mir zudem quartalsweise Geld aus.
Falls du dir nicht sicher bist, wie viel Geld am Ende des Monats übrig bleibt fürs investieren, führe für einige Monate ein Haushaltsbuch mit meiner Vorlage.
Beginne noch heute passiv zu investieren!
Also weshalb nicht einfach starten? Wenn du mit einem Schweizer Broker starten möchtest, kann ich dir Swissquote* empfehlen. Möchtest du hingegen möglichst kostengünstig starten, würde ich zu Interactive Brokers* raten. Das sind meine zwei favorisierten Online Broker die ich privat nutze.
Über einen laufenden Sparplan regelmäßig in ETFs zu investieren, ist auch meiner Meinung nach die effektivste und einfachste Methode um Vermögen aufzubauen. Und dabei vom Aufwand her gesehen so minimalistisch, dass man wirklich das Geld für sich arbeiten lässt. Wer sich dagegen tagtäglich mit Einzelaktien beschäftigt, arbeitet in dem Sinne ja wieder für sein Geld 😉.
Leider gibt es hier in der Schweiz keine günstigen Sparplan Anbieter. Wenn man sich bei der Bank einen monatlichen Dauerauftrag einrichtet, ist der Kauf beim Broker aber minimal.
Stimme dir zu! Minimalistischer geht es fast nicht 😉 Und ob man mit einem Einzelaktien Topf langfristig mehr Erfolg ist fraglich.
Liebe Grüsse
Schweizer-Minimalist